Zukunft der KI @ bio-familia AG

Startpunkt August 2025 – interne KI-Community

Nach meinem Austausch mit unserer Innovationsverantwortlichen (Mitglied des Managementteams) hat die Geschäftsleitung den Vorschlag angenommen, eine firmenweite KI-Community aufzubauen. Das Projekt startet im August 2025. Die Community dient als offenes Labor für Prompts, Agenten, Tools und Erfolgsmessungen und übernimmt zugleich die Rolle eines „AI-Champions“-Netzwerks, das Erfahrungen schnell in alle Abteilungen trägt.

Um das Potenzial neuer Ideen effizient zu prüfen, wird untenstehendes Vorgehen für die Community vorgeschlagen.

Use-Case-Pipeline & Rapid-Prototyping

· Ideensammlung: Jeder Fachbereich reicht quartalsweise Vorschläge ein (max. drei pro Bereich)

· Vorqualifizierung: Ein Team ordnet die Vorschläge nach Nutzen und Machbarkeit ein

· Kurz-Sprints: Die drei bestbewerteten Ideen gehen in zweiwöchige Proof-of-Concept-Sprints (kleines Prompt-Set, minimaler RLHF-Aufwand, grobe KPI-Abschätzung)

· Go/No-Go-Entscheid: Nach dem Sprint entscheidet das Bewertungsteam, ob vertieft wird (MVP-Phase), eine Anpassung nötig ist oder der Case verworfen wird

· Lerntransfer: Ergebnisse, positiv wie negativ, werden in der KI-Community dokumentiert und in Brownbag-Sessions (niederschwellige Kurz-Meetings) geteilt, damit alle Abteilungen profitieren

Dieses flexible Vorgehen hält die Einstiegshürden niedrig, nutzt kurze Lernzyklen und verhindert, dass Ressourcen in frühen Phasen gebunden werden, ohne belastbare Wirkungsaussichten zu haben.

Weitere, zu klärende Punkte

· Leitlinien: Gemeinsam mit IT und Qualitätsmanagement entsteht ein schlankes Regelwerk zu Datenschutz, Prompt-Design und Modellwahl

· Schulung: Ein 90-Minuten-„Prompt-Bootcamp“ macht Mitarbeitende fit für Alltagsaufgaben; Power-User werden als „AI-Champions“ zertifiziert

· Werkzeuge: Citrix-basierte GPU-Ressourcen ermöglichen sichere Custom-GPTs („Turbo Toni“ je Linie, HR-GPT, Sales-GPT)

· Wirkungsmessung: Jeder Live-Case erhält klare KPIs (Zeitersparnis, Fehlerquote, Zufriedenheit). Ein zentrales Dashboard macht die Fortschritte sichtbar; positive Effekte qualifizieren den Case für weiteres Budget, schwache werden iteriert oder gestoppt.

Externer Austausch

Parallel pflege ich den Kontakt zur externen „KI im Business“-Community des Lehrgangs. Regelmässiger Kontakt und ein gemeinsamer Prompt-Pool bringen frische Impulse ins Unternehmen. 

Ausblick

Mit einer starken Community, kurzer Prototypenschleife, klarer Governance und offenem Austausch nach innen und aussen kann generative KI bis 2027 zu einem zentralen Werttreiber der bio-familia AG werden – nicht als isoliertes Projekt, sondern als integriertes Werkzeug für Effizienz, Innovation und Personal­entwicklung.